Su-33 ECM

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    • Was ich mal fragen wollte:

      Eigentlich verrät man sich doch mit ECM eigentlich gar nicht mehr als so, man ist zwar auf einer Radarscanebene mehr zu sehen wenn mich nicht alles täuscht aber vom Prinzip her dürfte man sich doch eingentlich nicht auf weitere Entfernungen präsentieren als man sowieso geortet werden würde oder?
      Weil im Manual steht doch das die Pods den Radarstrahl messen und nur was zurück schicken wenn sein muss oder gings nur im die Art der Strahlen dies regelt?!
    • Hi,

      in LockOn wird nur ein einfaches Rausch-Stören imitiert.

      Resultat: Alle Störquellen werden viel früher geortet (in der Richtung), bevor das gestörte RADAR in der Lage wäre, das Ziel aufzufassen, wenn nicht gestört werden würde.

      Es erfolgt also nur eine Maskierung der Zielentfernung bis zum burn trough, also der Entfernung zum Ziel, in der das RADAR in der Lage ist, seine eigenen vom Ziel reflektierten Impulse zur Entfernungsmessung zu nutzen.
    • Original von Superlokkus

      Weil im Manual steht doch das die Pods den Radarstrahl messen und nur was zurück schicken wenn sein muss oder gings nur im die Art der Strahlen dies regelt?!


      Moderne ECM-Pods sind in der Lage, ankommende Radarwellen zu analysieren und sehr geschickte Täuschungen zu erzeugen.

      So wird das ankommende Radarsignal nach Frequenz und Impulsrate untersucht. Man kann z.B. ein verzögerets Echo imitieren, das ein zusätzliches Ziel in einer größeren Entfernung anzeigt. Oder der ECM-Pod sendet starke Störsignale auf der gemessenen Frequenz, was außerhalb der Burn-Through-Entfernung (also der Entfernung, ab der das vom Ziel reflektierte Echosignal stärker ist als der Sender des ECM-Pods - womit dann das Ziel wieder eindeutig auf dem Sichtgerät des Radars angezeigt wird) den Gegner 'maskiert' und dessen Radarecho in den Störungen untergeht. Wechselt nun das Radargerät die Sendefrequenz, erkennt das der ECM-Pod und wechselt mit seinem Störsignal auf die gleiche Frequenz. Dieses Spielchen kann sich hunderte Male pro Sekunde wiederholen...

      Hier noch was zum lesen:

      de.wikipedia.org/wiki/Tornado_Self_Protection_Jammer

      de.wikipedia.org/wiki/Elektronische_Gegenma%C3%9Fnahmen
    • ECM ist in Lock-On nur sehr einfach umgesetzt worden.

      Grundsätzlich arbeitet ein IFF/SIF Transponder auf einerr ganz anderen Frequenz als ein AI-Radar
      radartutorial.eu/19.kartei/karte306.de.html

      und das muss auch so sein, sonst würde ja jedes Jäger- oder Jagdbomberradar die Funktion des IFF/SIF Systems stören. Da das gleiche System mit einfacheren Codierungsmöglichkeiten aber auch weltweit für die zivile Flugsicherung genutzt wird, hat man die Frequenzen des IFF/SIF nicht für eine andere (auch militärische) Nutzung freigegeben (was natürlich nicht bedeutet, das niemals jemand auf den Gedanken kommen könnte, diese Frequenzen trotzdem zu stören - sie werden nur halt normalerweise für nichts anderes benutzt).

      Real würde also durchaus ein Suchradar durch einen ECM-Pod gestört, während IFF/SIF noch funktionieren könnte - vorausgesetzt, der Frequenzbereich des Störers ist nicht zu nahe an den IFF/SIF Frequenzen.

      In Lock-On wird einfachhalber gar nicht zwischen verschiedenen Frequenzbändern unterschieden. Wenn jemand mit einem ECM-Pod oder eingebautem Störer (MiG-29) augerüstet ist und ihn einschaltet, wird jedes Suchradar gestört: Schiffe, Bodenradar und Flugzeuge, auch eigene. Und IFF/SIF wird gleich mit gestört. :149: