P-51 Manifold Pressure

    • P-51D Mustang

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    • Ist der Ladedruck des Motors. Das was in deutschen Motoren dieser Zeit in Atmosphären angegeben wurde. Du kannst dir das grob wie den Schub modernerer Triebwerke vorstellen, wenn du den voll aufreisst, zerschiesst du dir den Motor, weil du Quasi permanent überlast anlegst. Du stellst in der Mustang Ladedruck (also MFP oder Boost) und Propellerdrehzahl (RPM) separat ein. Der Motor hat eine Automatik, welche verschiedene Flugzustände (Stürzen, Steigen, Kurven, Levelflug etc) kompensieren kann und von selbst dafür sorgt, dass die Werte, welche du als Dirigent eingestellt hast auch erhalten bleiben. In früheren Maschinen musste man das konstant manuell nach justieren, was eine hohe Workload bedeutete.

      Wozu das Ganze? Das hängt mit der Motorlebensdauer und der Ökonomie. Ein Motor will weder untertourig noch übertourig betrieben werden und hat ein Leistungsband, in dem er sich richtig wohl fühlt. (und entsprechend wenig verbraucht, da weniger Verluste enstehen) Doch bringt dir das nix, wenn er im Kampf nicht alles Mögliche aus den Reserven kitzelt oder im Level/Formationsflug schon maximale Leistung abgibt und sich daran selbst tötet durch Verausgabung. Darum musste man eine Art Gangschaltung entwickeln, was man mit Verstellpropellern erreichte. Die Briten hatten lange Zeit noch Konstantwinkelpropeller oder welche mit 2-3 Stufen. Die Deutschen fingen jedoch bald an stufenlosverstellbare elektromotoren für ihre Propeller in Serie zu verbauen (siehe BF109 ab C oder D Serie, spätestens die E hatte es)

      Was stellen diese kleinen Motoren? Sie stellen den Winkel, mit dem der Propeller im Wind liegt und damit das Verhältnis von geschaufelter Luft im Vergleich zur durchgelassenen Luft. So kannst du die volle Breitseite in den Wind drehen oder das Ding so schmal wie möglich stellen und dadurch viel Luft durchlassen.

      Welchen Zweck hat das? Stell dir mal vor du fliegst mit konstanter Geschwindigkeit und willst mal aus der Kalten steigen und dein Propellerwinkel (Pitch genannt) ist etwa auf der Hälfte eingestellt. Du ziehst hoch und irgendwann geht dir die Puste aus. Wenn du jetzt aber den Pitch auf Maximum stellst, also die Maximale Stirnbreite in den Wind drehst, schaufelt der Prop viel mehr Luft und zieht dich viel stärker nach oben. Heisst beim Start, Steigflug oder Kurvenkampf brauchst du vergleichsweise hohe Pitchwerte. Doch hat diese Luft auch eine Masse und diese Masse drückt extrem gegen die Schaufelei, weshalb der ganze Propeller gebremst wird, deine Drehzahl geht nach unten! Deshalb gibt man selten Maximalpitch und Maximallast, das wär dann eine Konfig, die dir den Motor tötet.
      Denken wir weiter, du Levelst aus, hast aber noch Maximalwerte drin. Du fliegst nun kraftvoll voran aber wirst nicht schnell, seltsam, du hast ja eigentlich maximalen Kraftausstoß??!
      Das Problem hier ist nun, dass du immernoch eine große Stirnfläche in den Wind hältst. Wenn du den Pitch jetzt senkst, kommt mehr Luft ungeschraubt durch und dein Propeller wird weniger gebremst, dreht schneller und du wirst ein gutes Stück schneller. Wenn du richtig schnell sein willst, musst du also recht wenig Pitch geben.

      Und im Kurvenkampf, wo sich steigen, Kurven und Geschwindigkeit abwechseln? Na da nervt das doch, alles immer nach zu stellen, zumal das dauert. Darum hatte man sich bald automatismen einfallen lassen (BMW - Kommandogerät, Benz - Einhebelbediengerät), welche diese Arbeit komplett übernahmen und man dann auch nur noch einen Hebel brauchte (daher der Name bei Benz). Natürlich konnte man das aber auch manuell übersteuern bzw deaktivieren, denn Autmatikgetriebe sind immer anfällig.

      Bei den Alliierten bzw dem Merlin der Mustang ging man einen anderen Weg. Dort stellt man sich seine Wunschkonfiguration einmal ein und der Motor bringt sich selbst in den gewünschten Bereich (wie ich oben schon erwähnte) Dadurch muss man immer noch nachregeln, aber das geht viel schneller und muss seltener gemacht werden.
      Die Daten findest du im Cockpit übrigens an der rechten Boardwand. Da steht ganz genau welche MFP und RPM Werte für welches Flugprofil gewünscht sind. Da findest du profile für konstante Leistung (also Reise/Formationsflug), maximale Leistung ohne Motorschaden zu fürchten (für Kampf), maximale Leistung mit Zeitbegrenzung (sollte nicht länger als 15min angelegt werden) und dann gibts noch die absolute Notleistung, davon sollte man nicht mehr als 1 Minute gebrauch machen und wenn man so weit geht, musste damals der Flightlead informiert werden, damit er sich gedanklich 'nen Strich hinter dem Pilotennamen machte und den bei der ersten Gelegenheit aus dem Kampf zog und heim schickte im entspannten Gas. So sehr es also auch verführt, das sollte nur defensiv aktiviert werden.

      Also denk dran, der MFP stellt dir die % Motorleistung an, die du willst und der Pitch also die RPM regeln das Verhältnis wieviel Luft geschaufelt wird. Und wann du was nehmen solltest liest du von der Infotafel rechts im Cockpit.
    • Das geht Hand in Hand. Die Automatik ist schon immer an, trotzdem stellst du alles mit der Hand ein, da du damit die Automatik konfigurierst.
      Da musst du bei den Achsen nachsehen. Ich hab nur die englische Mustangversion, drum weiss ich nicht, wie die deutschen Achsen dafür genau heissen, aber für den Mainfoldpressure sollte das Schub, Thrust oder Leistung heissen, das ist der Hauptschubhebel, den du wie in den anderen Flugzeugen bewegst.

      Der Propellerblattwinkel heisst wie gesagt Pitch und ist ein kleiner schwarzer Knubbel mit einem P drauf zwischen Schubhebel und Gemischschalter. Je nach dem was du für 'nen Joystick nutzt, kannst du den auf eine Achse/ einen Slider legen, wobei ich das auf Tasten hab, da das genauer ist.
    • Jo stimmt, war schon belegt auf dem Drehrad am X52.
      Kann das nun gut verstellen.
      Aber das geht unheimlich auf die Leistung, wenn ich die RPM unten halte tuckert die Kiste halt nur noch mit 150 Sachen durch die Gegend. Da ist nichts mit mal ne Kurve fliegen. Für Luftkampf total übel. Wie kriegts du da nen gescheiten Mittelweg, ständig variieren?
    • Hi
      Ich habe neu mit DCS World (Steam) angefangen und dachte, ich steig' erstmal locker mit der P51 respektive der TF51 ein.
      Nun habe ich das Problem, dass ich den Propelleranstellwinkel per Mausclick im Cockpit anpassen muss Den Schubhebel kann ich normal belegen, allerdings verändert das nur die Triebwerksleistung, aber nicht die Propeller-Umdrehungen. In Englischen Foren gibt es bereits einige Hinweise darauf, wie die entsprechende Aktion heisst? Engine RPM respektive Propeller RPM sollen das im Englischen sein - also habe ich nach Propellerdrehzahl, Propeller, Anstellwinkel, allem möglichen gesucht... aber finden kann ich nichts (siehe Anhang). Auch den von Lor_Pyro oben gezeigten Pitch finde ich nirgends (klar, ist ja auch die englische Version bei Lord_Pyro).

      Kann mir da irgendwer weiterhelfen? Ich bin sogar schon alle Zeilen der Tastenbelegung einzeln durchgegangen und habe nichts gefunden...

      PS: Ich kann übrigens auch keine Taste belegen für den Abzug der Kanone. Auch hierzu habe ich englischsprachige Tutorials geschaut, da funktioniert das wunderbar mit der Stichwortsuche nach "Gun". Bei mir kommt weder bei "Geschütz" noch bei "Kanone" noch bei "Abzug" oder sonst was dabei heraus. Komischerweise kann ich bei der Stichwortsuche "Kanone" aber die Kanonenheizung auf eine Taste legen...?! (ich blick' echt nicht durch, was ich falsch mache...)
    • Wilkommen hier im Forum.
      Das mit dem Propelleranstellwinkel muss ich mal nachschauen, was ich dir aber mit Sicherheit sagen kann, dass die TF-15D eine Trainerversion ist und daher keine Bewaffnung und Aussentanks zur verfügung stehen. Deswegen wirst du keine Tastenzuweisung für die Kanonen finden.
      Vieleicht wirst du da noch fündig: LINK