Vorverkauf Bf 109 K-4 open beta, Kurfürst

    • Bf-109 K-4 Kurfürst

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    • Original von Spartiaten
      Sind die Handbücher schon auf deutsch verfügbar?
      Wie verhält sie sich zur Mustang? Das Flugverhalten, oder auch starten, die Mustang weicht mir immer zur Seite ab.


      Noch nicht, aber wir arbeiten dran ;)

      Original von Zoddom
      Also die BF109 sollte sich vollkommen anders verhalten. stallanfälliger glaube ich, schneller, schwieriger zu steuern bei hohen Geschwindigkeiten etc.


      +++, auch wegen den automatisch ausfahrenden Vorflügeln bei hohen Anstellwinkeln müsste das ein ganz anderes Gefühl wie in der Mustang werden.
    • Eric Brown schrieb damals ein paar gute Bücher. Als RAF-Pilot flog er die deutschen Beutemaschinen.

      Die 109ner muss fürchterlich gewesen sein.
      Durch den Drehkreiselkippmoment drehte die Maschine, rollte permanent nach links. Deshalb wurde nur recht langsam Schub gegeben. Das schmale Fahrwerk machte es nicht besser. Eine Seitentrimmung war im Grunde nicht vorhanden. Das lösten die Deutschen mit einem Metallblatt am Seitenleitwerk. Es war so gebogen, dass bei 350 km/h das Rollen neutralisiert war. Flog man schneller, rollte die Maschine in die andere Richtung.
      Die Vorflügel klappten automatisch, allerdings ungleichmäßig. Somit brach die Maschine gerne, gerade im Landeanflug, aber auch bei harten Turns aus. Erfahrene Piloten könnten das ausgleichen. Jedoch viele unerfahrene Piloten wurde oft davon überrascht.
      Die deutschen Radbremsen waren sehr schlecht. Erst zogen sie garnicht, dann zu hart. So bauten sich viele ein Fliegerdenkmal.
      Die Me109 hatte zur Anfangszeit gegen die spitfires ein bestimmtes Höhenband in der sie leicht wendiger war. Allerdings über 8000 Meter war sie etwas unwendiger. Die Spitfires bräuchten also immer Höhe. Dort kochten ihre Motoren nicht und sie wendeten etwas schneller.

      Der Luftkampf im WW2 war selten ein wildes Gekurve. Höher sein als der Gegner, herabstürzen und schießen, dann mit der Geschwindigkeit wieder Höhe aufbauen und verschwinden. Das Problem an den alten Mühlen war nicht der Radarmode sondern die richtige Bedienung des Motors, der Blattstellung, des Gemisches und der Navigation.

      Hätte für mich große Reize, würde das Ganze in einer zeitgemäßen Umgebung und nicht in Georgien 1998 stattfinden. Das macht mir persönlich viel kaputt.
      Cheers
      Tom
    • Original von Tom Catz
      Durch den Drehkreiselkippmoment drehte die Maschine, rollte permanent nach links. Deshalb wurde nur recht langsam Schub gegeben. Das schmale Fahrwerk machte es nicht besser. Eine Seitentrimmung war im Grunde nicht vorhanden. Das lösten die Deutschen mit einem Metallblatt am Seitenleitwerk. Es war so gebogen, dass bei 350 km/h das Rollen neutralisiert war. Flog man schneller, rollte die Maschine in die andere Richtung.
      Die Vorflügel klappten automatisch, allerdings ungleichmäßig. Somit brach die Maschine gerne, gerade im Landeanflug, aber auch bei harten Turns aus. Erfahrene Piloten könnten das ausgleichen. Jedoch viele unerfahrene Piloten wurde oft davon überrascht.
      Die deutschen Radbremsen waren sehr schlecht. Erst zogen sie garnicht, dann zu hart. So bauten sich viele ein Fliegerdenkmal.

      Ich habe letztens noch ein Interview mit einem ehemaligen 109 Piloten gelesen. Der sagte auch, dass sehr, sehr viele Anfänger garnicht erst zum Einsatz gekommen sind, weil sie bei einem ihrer ersten Starts in der 109 schon tödlich verunglückten. Ich war zwar nicht überrascht, dass sowas passiert ist (schaut man sich alleine die Spurbreite an wird einem schon ganz anders), aber dass es so viele waren .... soweit ich mich erinnere sagte er, dass jeder dritte Flugschüler am Anfang eine 109 beim Start zerlegt hatte und dabei dann auch entsprechend einige ihr Leben liessen.
      Und wenn man beim Start 1800 PS Startleistung auf einen im Durchmesser etwa 3,00m großen Propeller wirken lässt, dann bringt eine kleine Bügelkante auch nichts mehr - die Quer- und Seitenrudertrimmung hat wirklich einfach gefehlt. Das ist halt der Nachteil an Bügelkanten - die müssen am Boden für einen bestimmten Zustand eingestellt werden und dann kann im Flug nichts mehr verstellt werden.
      Soweit ich weiss, waren die späteren Triebwerke auch alles andere als zuverlässig. Im Grunde war das DB605 Triebwerk ja einfach "nur" ein aufgebohrtes 601 Triebwerk. Das war nie für derartige Leistungen ausgelegt. Wenn dann auch noch mit MW50 gut 200 PS mehr Leistung kamen, kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Belastungen viel zu hoch gewesen sein müssen.
      Aber unabhängig davon habe ich von der 109 ansonsten mehr gutes als schlechtes gehört.
      Original von Tom Catz
      Hätte für mich große Reize, würde das Ganze in einer zeitgemäßen Umgebung und nicht in Georgien 1998 stattfinden. Das macht mir persönlich viel kaputt.
      Cheers
      Tom

      Das sehe ich genau so. Ich nehme zwar alles mit, es macht auch Spass, aber wenn man aus dem Cockpit der P-51 oder der 190 schaut und eine An-2 auf dem Vorfeld stehen sieht, dann ist die ganze Atmosphäre hinüber. Das gleiche gilt für Luftkämpfe - selbst wenn der Gegner aus der selben Zeit kommt. Auch mit noch so viel Vorstellungskraft weiss man trotzdem immer, dass der Schauplatz einfach falsch ist. Von Angriffen auf Erdzielen ganz zu schweigen.
      Wenn ich mir hin und wieder Videos von z.B. Kermit Weeks mit seiner GoPro auf Youtube anschaue (z.B. mit seiner P-51C - Engine Start, Start, kurzer Flug und Landung) dann bekomme ich sehr viel Lust das ganze mit der P-51D in DCS zu machen, aber von WW2 Atmospähre ist da rein garnix. Aber das kommt ja noch ;).
      Auf die 109 und alles andere, was da noch kommt freue ich mich auf jeden Fall wahnsinnig.
      Gruß, Gizmo
    • Man sollte die Startunfälle allerdings auch in Relation zu anderen Nationen setzen.
      Die Finnen flogen ebenfalls 109er und teilten sich stellenweise Fliegerhorste mit den Deutschen. Und einer meinte mal in 'nem Interview, dass finnische Piloten viel weniger Probleme hatten und ein Großteil der Brüche am Horst auf das Luftwaffenkonto ging.

      Die Luftwaffe schulte seiner Meinung nach einfach ein falsches Startprozedere (selbes galt auch für die Landung).
      Ferner war der Radstand auch nicht wirklich ungewöhnlich eng für diese Zeit. P40 oder Spitfire hatten ähnliche Spurweiten.
      Seiner Meinung nach war die Ursache zu schnelles Leistungserhöhen beim Start, zu schnelle Landungen und die teilweise verbreitete Ignoranz gegenüber der Spornradarretierung.

      Quelle: search the web

      Nein im Ernst, wenn ich zuhause bin, kann ich mal gucken, ob ich das noch finde... Wenn es die Seite noch gibt.
    • Original von Blutwolf
      Gibt es eigentlich ein Grund warum die Canopy eckig anstatt rund ist ? Aerodynamisch wohl nicht so klug oder ?


      Aginor hat recht, es war nicht einfach zu fertigen. Möglich ja, aber man musste ja die Serienproduktion bedenken. Es ging darum mehr als 1000 Flugzeuge im Monat zu produzieren, teilweise in verschiedenen Werken. Also muss alles stark vereinfacht werden. Die Amerikaner hatten für ihre Mustangs ja auch erst ab den C und D Versionen sinnvolle Canopys und bei den Briten mit der Spit sah es ähnlich aus.

      Die 109 war zudem ein Vorkriegsentwurf, wo es noch Luxus war, überhaupt eine geschlossene Kanzel zu haben. Später liess sich das nur noch schwer ändern. Für Folgeversionen war es jedoch geplant ;)
    • Das die Spitfire und die P-40 ähnliche Spurweiten hatten ist klar. Klar ist aber auch, dass die Briten mit der Spitfire ähnliche Probleme wie die Deutschen mit der 109 hatten (vielleicht nicht so ganz in dem Ausmaß, aber die Probleme waren definitiv da). Bei der P-40 weiss ich es nicht.
      Allerdings muss man ebenfalls berücksichtigen wie die Ausbildungszeit mit Vorranschreiten des Krieges immer mehr und mehr verkürzt wurde. Ich meine etwa 50h Gesamtflugzeit und dann der Wechsel ins Cockpit eines gerade einmal 3000 kg schweren Flugzeuges mit einem 2000 PS Monster. Mit gerade einmal knapp über 100h Flugerfahrung ging es dann in den Einsatzverband. Auf einem Feldflugplatz zu starten und zu landen ist dann nochmal wieder eine andere Herausforderung.
      Gruß, Gizmo