Original von McFly

PS in Lockon kann man wenn AWACS vor Ort ist sich nicht verstecken. AWACS meldet dich sofort.

Doch genau so in den bergen.
Du muss aber relativ nidrig fliegen und wie möglichst weniger auffallen.
es geht.Probiere es mall aus.
AWACS wird zu einer prob wenn du über der ebenen fläche unterwegs bist. In denn gebirgen ist es kein Problem.hauptsache Du weisst wo du hin fliegen sollst.

und wenn es ganz geil sein soll. probiere erst den AWACS zu ausschalten.

ist sehr interessante sache. he he he.danach hast du ruhe.

Original von ViperVJG73

Original von Coma
Ich habe zwei Probleme mit der F-15C:

1. Wie kann ich feindliche Raketen abwehren und/oder mich verteidigen? Ich höre immer nur "Rakete auf 12 Uhr" und kurze Zeit später krachts. Wenn ich es geschafft habe dieser Rakete auszuweichen, versuche ich mich in Schussposition zu bringen und werde aus heiterem Himmel wieder abgeschossen, obwohl keine Warnung kam. Kann mir jemand einen Tipp geben?

Zu 1. Das eigene Radar erst so spät, wie möglich einschalten. Den Gegnern sich wenn möglich mit AWACS Unterstützung nähern. ECM einschalten. Möglichst im BVR (Ausserhalb der Sichtweite) Modus, mit der Aim-120C den Gegner auf große Entfenung schon bekämpfen, bevor er auf Dich feuert.
Wenn eine feindl. Rakete im Anflug ist, Gas raus, (Wärmeabstrahlung verringern) Wegdrücken und Chaff und Flares mit der Taste "Q" in schneller Reihenfolge abwerfen und so eng wie möglich dabei Kurven. Mit der Taste "F5" schauen ob noch weitere Raketen anfliegen. Die Missilewarning ist noch verbugt. (Patch 1.02)

Gruss Viper

Noch ein paar Anmerkungen von mir:

1. Der Radar Warning Receiver (RWR) warnt generell schon, wenn er die Radarwellen eines Radargerätes empfangen hat. Dabei kann es sich um ein AI (Airborne Intercept) Radar handeln (gegnerisches Lfz) oder um ein Surface-to-Air-System (SAM, Flugabwehrraketensystem). Um welches Radar es sich handelt, kann man an bestimmten Kontrolllampen am RWR ablesen (von Typ zu Typ unterschiedlich, bitte im Hnadbuch nachlesen).

2. Der RWR zeigt die Anwesenheit eines anderen Radargerätes an. Im echten Leben kann u. U. auch das Radargerät eines eigenen Wingman die Warnanzeige auslösen (Buddy Spike bzw. Buddy Lock). Das hängt davon ab, mit welchen Daten der RWR gefüttert worden ist (Data Library). In der Regel werden die RWR so programmiert, daß sie die zu erwartende Bedrohung (also die durch die eigene Aufklärung -Intelligence- herausgefundenen Waffensysteme) des Gegners anzeigen können.

3. Man unterscheidet die Anzeige nach Auffassung der Abstrahlung (spotted - aktuell wird der Begriff 'nails' benutzt)
- d.h. man befindet sich knapp außerhalb oder schon innerhalb der Auffassreichweite des Gegners -
und der Anzeige 'Zielverfolgung / Zielbeleuchtung' (spiked). Letzteres zeigt an , daß man von einem Feuerleitradargerät aufgefasst und verfolgt wird. Üblicherweise feuert der Gegner kurz darauf.

4. Mit überlegten Manövern kann das Lock gebrochen werden. So kann man z.B. einer R-27 oder einer AIM-7 entkommen, indem man einen harten Turn im rechten Winkel zur bisherigen Flugbahn fliegt und sich ca. 10 sec auf einer gedachten Kreisbahn zum Gegner bewegt. Dadurch fällt die Annäherungsgeschwindigkeit zum Gegner unter die Grenze, die das gegnerische Radar zur Zielverfolgung braucht (Doppler-Radar). Man wird für das Radar für einen Moment 'unsichtbar', der genügen sollte, um das Lock zu brechen. Danach hart auf den Gegner zukurven.

5. Gegen SAM nützt diese Manöver normalerweise nichts. Da heißt es von der Richtung aus der die Warnung kommt wegdrehen, vollen Schub und im Sturzflug abhauen. Ist man tief genug, verliert das SAM-Radar den Kontakt. Außer bei den Kurzstreckensystemen wir immer ein Zielverfolgungsradragerät benötigt um die Rakete ins Ziel zu bringen (aktive Systeme wie HAWK, Patriot usw.). Die Kurzstrecken-SAM Systeme (wie z.B. SA-7, SA-14) funktionieren dagegen wie die Sidewinder (AIM-9L, AIM-9M) mit einem Hitzesuchkopf (passiv).

5. Die passiven Air Intercept Missiles (AIM) wie die AIM-9 und die R-73 lösen i.d.R. den RWR nicht aus, da sie ja passive Suchköpfe besitzen und kein Radar-Lock brauchen (in Lock On bekommt man teilweise auch bei Annäherung einer 'Heater' eine Warnung, was eigentlich unrealistisch ist). Die beste Abwehr gegen diesen Raketentyp ist ein Steigmanöver mit Richtungsänderungen OHNE Nachbrenner sowie Flares abfeuern. Durch die Flares wird - hoffentlich - der Suchkopf abgelenkt und durch das Steigmanöver und andere Kursänderungen wird der Rakete 'die Energie entzogen'. Nach dem Abfeuern brennt das Triebwerk nur sehr kurz, die größere Flugstrecke fliegt die Rakete ballistisch, d.h. vom eigenen Schwung getragen. Mit jeder Kursänderung - vor allem im Steigflug- wird sie träger und die Gefahr eines Treffers nimmt deutlich ab.

6. Fire-and-forget Waffen: In diese Kategorie fallen in erster Linie die 'Heater' mit ihren passiven Suchköpfen. Haben ihre Suchköpfe einmal eine Wärmequelle (z.B. Triebwerke oder Flügelvorderkanten, aufgeheizt durch die Luftreibung) erfasst, kann man sie abfeuren ohne sich weiter drum kümmern zu müssen. Auch die AIM-120 Advanced Medium Range Air to Air Missile (AMRAAM) und das russische Gegenstück, die R-77 (AA-12 "AMRAAMSKI"), sind in gewisser Weise solche Fire-and-forget Waffen. Nach dem Abschuß müssen sie noch etwa ein gutes Drittel der Flugstrecke vom Bordradar mit Kursinformationen geführt werden (Radar-Lock). Danach schalten sie ihr eigenes Miniatur-Radar ein (werden 'active') und finden selbst ihr Ziel.

7. Der "Envelope": Als Envelope wird der Raum bezeichnet, den eine Air-to-Air Missile wirksam d.h. mit hoher Treffsicherheit abdecken kann. Man spricht auch vom 'langen Arm' bzw. 'long stick'. Abhängig ist die Reichweite vom Typ ('Heater' oder radargelenkt, letztere haben eine wesentlich größerer Reichweite) sowie der kinetischen Energie , die das Triebwerk und die Kombination aus Höhe und Geschwindigkeit des Trägerflugzeuges der Rakete mit auf den Weg geben. Hinzu kommt, daß der Luftwiderstand in großen Höhen sehr viel geringer ist und die Rakete weniger abbremst. Generell gilt: Trägerflugzeug hoch und schnell = größere Reichweite = frühere Schußfreigabe.
Im Vergleich wird ein Jäger, der mit 1200 km/h in 6000 m Höhe angreift, bei vergleichbarer Bewaffnung früher feuern können als ein Gegner der mit 800 km/h in 2000 m Höhe anfliegt. Die Rakete des Gegners hat zusätzlich zur Entfernung zum Jäger noch den Höhenunterschied sowie den stärkeren Luftwiderstand zu überwinden.

Original von golfsierra2
Noch ein paar Anmerkungen von mir:

Danke für deine ausführliche Beschreibung. Habe wieder ne Menge dazu gelernt.